„Nie Allein” ist die wohl wichtigste Regel beim Schnorcheln!

„Allein” bezieht sich nicht unbedingt nur darauf, dass Sie immer nur dann schnorcheln gehen, wenn Sie einen Partner haben, das ist denke ich unrealistisch.

Wenn Sie aber alleine losziehen, ist es gut, dass jemand weiß, wo es hingehen sollte und wann Sie zurück sein wollten. Wenn keiner informiert ist, dass Sie weg bzw. wo Sie sind, wird Sie keiner vermissen. Und wenn es beim Abendessen dann doch auffällt, kann niemand Auskunft geben, ob und wo man Sie suchen sollte.

Das gilt vor allem am Meer – das hält immer mal Überraschungen bereit!

Wenn Sie einige grundlegende Regeln beachten, ist Schnorcheln ein sehr sicherer Freizeitspaß.

Krämpfe

Ein Krampf ist schon an Land ein unangenehmes Ereignis. Wenn man sich dann auch noch über Wasser halten muss, ist es aber zur echten Herausforderung werden.

Trinken Sie genug und nehmen Sie genügend Mineralien zu sich. Vermeiden Sie Flossen, die zu eng sind, und beginnen Sie mit kurzen Schnorcheltouren, um wieder in Übung zu kommen! Im Kapitel Praxis zeige ich Ihnen, wie Sie sich bei einem Krampf schnell selbst helfen können.

 

Verletzungen

Schnitte, Blasen etc. heilen insbesondere bei dauerndem Salzwasserkontakt kaum zu. Daher ist es wichtig, achtsam zu sein um sich nicht zu verletzen.

Gerade beim Einstieg, hilft es, Schuhe oder besser noch Füßlinge anzuhaben. Ein Neoprenanzug schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor scharfen Korallen und Nesseltieren.

 

Wasserfahrzeuge

Sie stellen für Schnorchler ein gewisses Risiko dar. Wenn Sie ein Boot sehen, heißt das nicht, dass der Bootsführer Sie gesehen hat! Insbesondere bei Wellen, ist es für ihn schwierig, einen Schnorchler auszumachen. Das meiste liegt unter Wasser und es schaut nur ein kleines Rohr nach oben.

 

Es ist besser, wenn Sie selbst mithelfen, gesehen zu werden. Insbesondere dann, wenn Sie außerhalb gesicherter Areale schnorcheln. In manchen Gebieten oder wenn Sie eine Schnorcheltour machen, ist es auf jeden Fall empfehlenswert, eine Boje mitzuführen!

Sonnenschutz

Das ist der Schutz, der beim Schnorcheln oft vergessen wird. Gerade am, aber insbesondere auch im Wasser holt man sich durch Streustrahlung schneller einen Sonnenbrand als an Land. Erschwerend kommt dazu, dass Wasser kühlt und man die Hitze bzw. die Strahlung nicht so deutlich wahrnimmt. Gleichzeitig wird die gegebenenfalls aufgetragene Sonnencreme (auch wasserfeste Creme) abgespült und der Schutz geht verloren.

Wenn Sie gerne und lange Schnorcheln, ziehen sie sich am besten Sonnenschutzkleidung oder einen Neoprenanzug an.

Ein T-Shirt hilft zwar auch, allerdings nicht so gut, wie man glauben möchte. Ein weißes T-Shirt hat einen Sonnenschutzfaktor von ca. 10–15. Wenn das Shirt nass und gedehnt ist, sinkt der Wert deutlich ab! Es hilft also nicht wirklich viel.

Temperatur

Egal wo Sie schnorcheln, die Temperatur des Wassers ist immer niedriger als Ihre Körpertemperatur. Das bedeutet:

Wenn man schnorchelt, kühlt man aus. Wenn Sie lange Schnorchelausflüge planen und es viel zu sehen gibt, kann es sinnvoll sein, einen Neoprenanzug (kurz oder lang) zu tragen. Er verzögert die Auskühlung und schützt damit auch vor Krämpfen.
 

@ SnorkelingScout Walter Herzog  | Impressum

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