Geschlossene Flossen werden am häufigsten für das Schnorcheln im Urlaub oder das Schnorcheltraining im Schwimmbad verwendet. Geschlossen bezieht sich auf die Ferse, die wie bei einem Schuh komplett umschlossen ist. Vorne ist das Fußteil meist offen und die Zehen können zu sehen sein.
Fußteilgrößen
Genauso wie Schuhe, fallen auch Fußteile von Flossen unterschiedlich aus. Deshalb und aufgrund der Größeneinteilung, kann es hilfreich sein, Flossen verschiedener Hersteller zu probieren, um die passende zu finden.
Probieren vermeidet darüber hinaus unangenehme Überraschungen wie Blasen oder Druckstellen an den Füßen im Urlaub.
35/36, 37/38 usw., 36/37, 38/39 usw.
Auswahl
Neben der richtigen Schuhgröße ist es auch wichtig, dass das Flossenblatt in der Stabilität zu Ihnen passt. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, das vor dem Kauf auszuprobieren, machen Sie folgenden Test:
Setzen Sie sich hin und legen Sie eine Flosse mit dem Fußteil auf einen Ihrer Oberschenkel. Das Blatt soll dabei nach außen gerichtet sein. Fixieren Sie das Fußteil jetzt mit einer Hand. Drücken sie nun das Blatt mit der anderen Handfläche nach unten.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie dazu wenig Kraft benötigen oder das Blatt sogar abknickt, wird es zu weich für Sie sein. Wenn Sie es kaum biegen können, ist das Blatt vermutlich zu hart für Sie. Wenden Sie die Flosse, um das Blatt in beiden Richtungen zu testen.
Probieren Sie immer mehrere Flossen aus, um einen Vergleich zu haben. Wenn Sie Ihre Flossen ohne Beratung kaufen, verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl.
Anprobe
Ziehen Sie die Flossen im Sitzen an und richten Sie Ihren ersten Blick auf die Passform des Fußteils. Es sollte rundherum gut anliegen, ohne zu drücken. Die Zehen können bei vorne offenem Fußteil auch etwas raus- bzw. überstehen. Solange das nicht unangenehm ist oder drückt, ist das in Ordnung.
Stellen Sie sich dann mit den Flossen hin. Bei manchen Flossen führt das dazu, dass das Fußteil schmaler wird und der Steg dann eventuell seitlich drückt. Wenn das der Fall ist, wird das beim Schnorcheln später definitiv unangenehm.
Ebenso, wenn der Rand des Fußteils am Spann zu eng sitzt. Wenn es also irgendwo bei der Anprobe im Trockenen schon unangenehm ist, wird das später nicht besser werden.
Wenn alles soweit in Ordnung ist, setzen Sie sich wieder hin und greifen Sie sich nun die Spitze einer Flosse. Ziehen Sie diese zu sich heran, während Sie gleichzeitig das Bein und den Fuß strecken.
Ihre Ferse sollte dabei nicht gleich herausrutschen bzw. erst, wenn der Zug sehr stark ist. Wenn Sie Unterstützung beim Kauf mit dabei haben, lassen Sie sich helfen. Drücken Sie das Knie durch und strecken Sie den Fuß, während Ihr Partner von vorne die Flossenspitze in Richtung Ihres Knies biegt.
Wenn die Ränder des Fußteils, wie oben im Bild zu sehen, beim Aufsetzen des Fußes abstehen, ist der Zug-Test besonders wichtig. Sollte die Flosse dann leicht vom Fuß gleiten, wird sie das, wenn Sie einmal etwas schneller schwimmen, auch im Wasser tun.
Es ist allerdings nicht so, dass Ihr Fuß mit Wasser leichter herausrutscht als im trockenen Zustand! Sie müssen deshalb also keine eng sitzenden Flossen kaufen. Ihre Flossen sollten einfach nur gut passen.
Darüber hinaus wird Vortrieb vornehmlich dann erzeugt, wenn sich die Flosse nach unten bewegt. Dabei kann die Ferse ohnehin nicht herausrutschen.