Wenn Sie sich für eine klassische Maske entschieden haben, können Sie zwischen verschiedenen Schnorcheln wählen. Wenn Sie eine Vollgesichtsmaske Ihr Eigen nennen, ist der Schnorchel integriert.
Für Kinder bis ca. 12 Jahre gibt es andere Schnorchel als für Erwachsene. Das hat einerseits praktische Gründe, viel wichtiger sind aber die Sicherheitsaspekte. Kinder haben ein anderes Atemvolumen als Erwachsene, weshalb ein Erwachsenenschnorchel für Kinder nicht zu empfehlen ist. Dazu später mehr.
Vollgesichtsmaske (VGM)
Das Schnorchelrohr ist, anders als bei einem klassischen Set, fester Bestandteil der Maske und zwingend mit einem Trockenventil und mit einem Ausblasventil ausgestattet. Die Ventile entsprechen im Aufbau und Funktion, denen des klassischen Schnorchels, die ich im Folgenden beschreibe.
Das Trockenventil verhindert das Eindringen von Wasser, sobald Sie abtauchen oder eine Welle über Ihren Kopf schwappt. Sollte dennoch einmal eine geringe Menge eingedrungen sein, besitzt jede VGM ein Ausblasventil, um das Wasser wieder aus der Maske befördern zu können, ohne diese absetzen zu müssen. Dies erfordert allerdings, dass Sie den Kopf in der richtigen Position haben und genügend Luft, die Sie kräftig in die Maske pusten können. Sollte das Rohr oder das Ventil undicht sein, ist die Maske unbrauchbar.
Klassischer Schnorchel (KS)
Das Mundstück sowie die Dichtungen sind aus weichem Silikon gefertigt. Das Rohr besteht aus stabilem aber biegsamem Kunststoff und kann, wie hier gezeigt, zusätzlich noch einen flexiblen Anteil (2) zur einfacheren Anpassung enthalten. Die Ventile sind aus hartem Plastik geformt.
- Auslassventil und Mundstück
- Flexibler Anteil
- Schnorchelhalter
- Schnorchelrohr
- Spritzschutz ggf. mit Ventil
Das Auslassventil
Um optimal zu funktionieren, muss es immer am tiefsten Punkt liegen. Klassische Schnorchel mit Ausblasventil sind meist so konstruiert, dass dies nur dann der Fall ist, wenn der Schnorchel links an der Maske angebracht ist!
Befestigt man diesen Schnorchel rechts, liegt das Ventil nicht am tiefsten Punkt oder zeigt wie im Bild zu sehen sogar nach vorne. Das hat zur Folge, dass immer ein Rest Wasser zurückbleibt und man sich eventuell verschluckt.
Das Mundstück
Ein gutes Mundstück ist aus stabilem, aber nicht hartem Silikon gefertigt. Die Fläche der Beißwarzen sollte Ihren Zähne genug Platz bieten, damit der Schnorchel bequem im Mund liegt.
Anm. Walter Herzog: Bei einem Test-Set eines Discounters war das Silikon des Mundstücks hart und die Beißwarzen gerade mal halb so breit wie meine Zähne! Das war unangenehm und bot keinen Halt. Eine Fehlkonstruktion!
Es kommt immer wieder vor, dass die Beißwarzen kaputtgehen oder unansehnlich werden. Daher kann man bei hochwertigen Schnorcheln Ersatzmundstücke kaufen. Billigprodukte sind dann ein Fall für die Mülltonne. Im Anbetracht der wachsenden Plastikmüllberge ein vermeidbares Ende.
Der flexible Anteil
Falls der Schnorchel über einen flexiblen bzw. gerippten Anteil verfügt, muss dass Rohr innen glatt sein.Wenn es innen gerippt ist, trocknet es schlecht ab und es kommt zur Schimmelbildung.
Der Schnorchelhalter
Er verbindet Schnorchel und Maske. Der Mechanismus funktioniert entweder wie eine Wäscheklammer oder man muss ihn, meist unten, spreizen und dann das Maskenband einlegen. Die Position des Schnorchels lässt sich so ganz einfach durch Verschieben am Band (vor und zurück) oder entlang des Rohres (Höhe) anpassen.
Sie können den Schnorchel natürlich auch einfach seitlich zwischen Band und Kopf durchschieben. Ich persönlich finde das nicht so bequem wie den Halter.
Bei hochwertigen Schnorcheln besteht der Halter häufig aus zwei Teilen – ein Teil bleibt am Band und ein Teil an der Maske. Damit lässt sich das Set einfach demontieren und leichter im Koffer verstauen.
Das Schnorchelrohr
Es kann entweder komplett aus einem Rohr bestehen oder mit einem flexiblen, meist gerippten Anteil versehen sein. Ohne flexiblen Anteil sollte das Rohr gebogen sein, damit der Schnorchel bequem im Mund liegt.
Der Spritzschutz
Dieser verhindert, dass Spritzwasser in den Schnorchel gelangt. Er verhindert nicht das Eindringen von Wasser, wenn man abtaucht. Mit nur etwas Übung ist das auch kein Problem.
Das Trockenventil
Es verschließt den Schnorchel, wenn man abtaucht oder eine Welle über den Kopf schwappt. Da ist nicht immer von Vorteil, bei einer VGM ist es allerdings zwingend erforderlich.